Obwohl praktisch jedes elektronische Gerät, das ihnen zur Verfügung steht, die Uhrzeit anzeigt, sind Zoomer nicht immun gegen das Uhrenfieber und die Begierde nach einer Rolex. Nehmen wir zum Beispiel Lamine Yamal, das spanische Wunderkind und Barca-Erbe von Leo Messi, der trotz seiner erst 17 Jahre schnell einen großen Appetit auf Rolex-Uhren entwickelt hat.

Wenn man bereits als einer der besten Fußballer der Welt gilt und mehr als 100 Millionen Pfund wert ist – ganz zu schweigen davon, dass man von seinen Teamkollegen beeinflusst wird –, wäre es einfach, alles auf eine verrückte, aufgemotzte Uhr zu setzen. Aber Yamals Geschmack ist etwas ruhiger als der einiger seiner Fußballkollegen.

Nach Spaniens EM-Sieg (es ist noch zu früh) wurde er mit einer replica Rolex Datejust 41 aus Edelstahl mit einem supersauberen Azzurro-Zifferblatt gesichtet, das mit römischen Ziffern anstelle der üblichen Indizes geschmückt ist. Mit einem Marktwert von knapp über 7.000 £ liegt sie am erschwinglicheren Ende des Uhrenspektrums für Profifußballer (und Rolex).

Vielleicht übertreiben wir ein bisschen, aber diese Angeberei passt irgendwie perfekt zu Yamal. So wie seine Dribbling-Fähigkeiten mit denen von Messi verglichen wurden, ist die Datejust eine Legende im Sortiment des Uhrmachers und würde definitiv in einem All-Star-Team der Schweizer Uhren auftauchen. Sie ist nicht nur eines der bekanntesten Modelle der Marke, sondern auch die erste Chronometeruhr mit Automatikaufzug, die das Datum anzeigt und es um Mitternacht ändert.

Abgesehen davon, dass sie technisch einwandfrei ist und großartig aussieht, spiegeln Yamals frühe Uhrenentscheidungen die vieler anderer Gen-Z-Mitglieder wider. „Jeder wacht mit Uhren auf, die zeitloser im Stil sind“, sagt Danny Shahid, ein Experte für Luxusuhren und Gründer von Diamond Watches London. „Genau wie Mode haben Uhren unterschiedliche Trends und im Laufe der Jahre sind klassische Uhren nie aus der Mode gekommen, also denke ich, dass die Käufer der Gen Z das verstehen.“

Diamond Watches hat eine Verschiebung des Interesses seiner Gen-Z-Käufer erlebt, die „früher alle diamantenbesetzten, protzigen Stücke liebten und regelmäßig kauften, diese aber nicht mehr tragen.“ Shahid glaubt, dass dies am Wert klassischer Uhren liegen könnte. „Der zeitlose Stil ist wahrscheinlich der größte Reiz, aber ich denke, die Tatsache, dass klassische Uhren dazu neigen, ihren Wert zu behalten, wenn nicht sogar zu steigern, [ist der Grund], warum Gen-Z-Käufer lieber in sie investieren.“

Nicht nur Yamal ist dabei. Der 21-jährige australische Rapper The Kid Laroi trug kürzlich auf dem roten Teppich der VMAs eine Rolex Day-Date, wobei ein halbwegs elegantes Hemd mit Krawatte im Widerspruch zu dem Kostümwahnsinn um ihn herum zu stehen schien. Bei der fraglichen Uhr handelte es sich um eine Day-Date 40 aus Weißgold, die ihm 2021 von seinem Uhren-Nerd-Kollegen Justin Bieber geschenkt wurde. Es hat alle klassischen Funktionen, die aktuelle Käufer ansprechen, wie ein President-Armband (das übrigens erstmals beim Date-Just-Modell zum Einsatz kam), hat aber dennoch genug Bling-Bling, um sich zu behaupten.

Für die Generation Z, die sich im Uhrengeschäft vielleicht weniger auskennt als ältere Generationen, ist der Kauf eines Heritage-Modells ein guter Anfang, wenn man bedenkt, dass es im Wert steigen könnte, superleicht zu tragen ist und dass die unkomplizierten Zifferblätter jedem stehen.

„Es ist großartig, dass die Generation Z bei Uhren mit Bedacht ausgibt, und ich freue mich darauf, wenn sich ihr Interesse mehr Vintage- und seltenen Stücken zuwendet“, sagt Shahid. Wenn Ihr Geschmack nicht so schlicht ist, folgen Sie dem Beispiel älterer Uhrenkenner wie Brad Pitt und setzen Sie voll auf Vintage. Oder Sie könnten den umgekehrten Weg gehen, wie Chris Hemsworth, der in seinen Vierzigern eine Schwäche für Bling-Bling entwickelt hat. So oder so ist ein klassischer Rollie à la Lamine Yamal und Kid Laroi ein ziemlich sicherer Ausgangspunkt.

Einer der Hauptgründe, warum sich Angehörige der Generation Z wie Yamal in Rolex-Modelle verlieben, ist das Wiederaufleben von Retro- und Vintage-Trends in allen Bereichen von Mode und Lifestyle. Dieser Trend beschränkt sich jedoch nicht nur auf Uhren. Er umfasst auch Kleidung, Autos, Musik und sogar Möbel, die alle ein Wiederaufleben nostalgischer Anziehungskraft erlebt haben.

Die Nostalgie für eine Zeit, die sie nie erlebt haben
Interessanterweise haben viele Angehörige der Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, die goldenen Epochen, die ihren Geschmack für Vintage-Produkte inspirierten, nicht erlebt, darunter die 1960er und 1980er Jahre, als Rolex seinen Status als ultimative Luxusuhrenmarke festigte. Trotzdem fühlen sie sich von der Ästhetik und den Idealen dieser Epochen angezogen und verkörpern eine Form „historischer Nostalgie“.

Als kulturelles Artefakt hat Rolex Jahrzehnte überdauert und steht für eine vergangene Ära der Handwerkskunst, des Luxus und des dezenten Stils. Diese Mischung aus moderner Funktion und traditioneller Form spricht jüngere Generationen an, die eine Balance zwischen Vergangenheit und Gegenwart suchen.

Modeikonen führen den Trend an
Mode wird oft von Ikonen aus Unterhaltung und Sport bestimmt, und Persönlichkeiten wie Lamine Yamal dienen als Vorbilder. Wenn Yamal, ein junger und talentierter Fußballspieler mit immenser globaler Sichtbarkeit, mit einer klassischen Rolex gesichtet wird, macht das Luxusuhren für seine Anhänger nicht nur normal, sondern auch begehrenswerter. Die sozialen Medien verstärken dieses Phänomen und machen aus einem Modestatement einen Trend, der sich über mehrere Sektoren der Gen-Z-Kultur ausbreitet.

Das minimalistische Design und die zeitlose Anziehungskraft von Rolex-Uhren passen gut zur allgemeinen Ästhetik der Gen Z, die sowohl Einfachheit als auch individuellen Ausdruck schätzt. In einer Zeit, in der sich Mode schnell bewegt und vom „nächsten großen Ding“ getrieben wird, sticht der stetige, unerschütterliche Stil von Rolex aus dem Lärm hervor und bietet etwas ewig Relevantes.

Rolex als Symbol des Erfolgs
Für Lamine Yamal und viele seiner Kollegen ist Rolex nicht nur eine Uhr – es ist ein Symbol. Im Bereich des Profisports, der Unterhaltung oder der Wirtschaft stand Rolex schon immer für Erfolg, Leistung und das Erreichen des Höhepunktes der eigenen Karriere.

Rolex als Meilenstein
Viele Prominente, Sportler und Wirtschaftsführer haben in der Vergangenheit Rolex-Uhren als Zeichen bedeutender Karrieremeilensteine ​​gekauft. So trug Tom Brady beispielsweise nach seinen Super-Bowl-Siegen eine Rolex Daytona. Die Marke hat sich als die Uhr der Wahl für Momente des Triumphs etabliert. Junge Stars wie Lamine Yamal, die schon in jungen Jahren schnell berufliche Meilensteine ​​erreichen, scheinen diese Tradition übernommen zu haben.

Der Reiz, eine Rolex zu tragen, insbesondere ein klassisches Modell, wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Marke oft über Generationen hinweg weitergegeben wird. Für die Generation Z stellt der Kauf einer Rolex ein Übergangsritual oder einen Schlüsselmoment in ihrem Leben dar, ähnlich wie es für ihre Eltern oder Großeltern der Fall war.

Rolex als Tor zum Erbe
Für die Generation Z ist es von Natur aus reizvoll, etwas Zeitloses zu besitzen. Eine klassische Rolex wird oft als ein Objekt angesehen, das nicht nur heute das eigene Image verbessert, sondern auch den Test der Zeit bestehen und an zukünftige Generationen weitergegeben werden wird. In einer Generation, die Nachhaltigkeit und langfristige Investitionen über schnellen Konsum stellt, ist der Besitz einer Rolex eine kluge Entscheidung. Diese Uhren behalten ihren Wert und manche steigern ihn sogar, sodass sie zu Erbstücken werden, die die Trends eines bestimmten Augenblicks überdauern.

Für junge Talente wie Yamal ist dies besonders bedeutsam. Rolex dient sowohl als Symbol für persönlichen Erfolg als auch als Verbindung zu einer größeren Tradition der Exzellenz – ein Vermögenswert, den sie stolz tragen und in Zukunft weitergeben können und der Kontinuität in einer schnelllebigen, sich ständig verändernden Welt bietet.

Luxus und Exklusivität im digitalen Zeitalter
Im digitalen Zeitalter, in dem praktisch alles mit einem Klick gekauft werden kann, hat die Exklusivität klassischer Rolex-Modelle ihre Attraktivität nur noch verstärkt. Für viele Angehörige der Generation Z, insbesondere für diejenigen, die wie Lamine Yamal schon früh Erfolg hatten, stellen Luxusuhren wie Rolex eine greifbare Form des Erfolgs dar – etwas, das sich nicht so leicht reproduzieren oder in Massenproduktion herstellen lässt.

Der Wunsch nach Authentizität
In der Welt der Fast Fashion, der Fake News und der digitalen Täuschung ist Authentizität ein wichtiges Gut. Dies gilt insbesondere für jüngere Generationen, die in einer hochgradig digitalisierten Welt aufgewachsen sind. Für viele Angehörige der Generation Z vermitteln klassische Luxusuhren, insbesondere Rolex, ein Gefühl von Legitimität und Authentizität, das in den flüchtigen Trends der Online-Welt nicht zu finden ist.

Eine Rolex ist etwas Echtes, aus wertvollen Materialien gefertigt, mit komplizierter Mechanik und in jahrelanger Handwerkskunst entwickelt. Die Geschichte hinter einer Rolex, einschließlich ihres Schweizer Erbes, ihrer Liebe zum Detail und ihrer Handmontage, zeugt von einem Maß an Authentizität und Sorgfalt, das in krassem Gegensatz zur schnelllebigen Wegwerfkultur vieler zeitgenössischer Konsumgüter steht.

Die Knappheit klassischer Rolex-Modelle
Ein weiterer wichtiger Grund für die Attraktivität von Rolex bei der Generation Z ist die bekannte Knappheit der Marke. Klassische Modelle sind nicht nur teuer, sondern auch schwer zu bekommen, mit langen Wartelisten und einem florierenden Sekundärmarkt. Für eine Generation, die es gewohnt ist, mit ein paar Fingertipps auf einem Bildschirm zu bekommen, was sie will, verleiht diese Nichtverfügbarkeit einen Hauch von Mystik und Begehrlichkeit.

Während einige Kritiker argumentiert haben, dass Rolex seine Produktion absichtlich beschränkt, um die Knappheit aufrechtzuerhalten, hat sich diese Strategie als äußerst effektiv erwiesen. Der Wunsch nach etwas Seltenem hat einen unbestreitbaren Reiz, und für die Generation Z geht es beim Besitz einer klassischen Rolex nicht nur darum, Reichtum zur Schau zu stellen – es geht darum, sich etwas zu sichern, das nur wenige andere besitzen können.

Rolex als Investition
Darüber hinaus werden klassische Rolex-Modelle allgemein als solide Investitionen angesehen. Jüngere Generationen sind zunehmend versierter in Bezug auf Finanzkompetenz geworden und sehr daran interessiert, Vermögenswerte zu erwerben, die entweder ihren Wert behalten oder im Laufe der Zeit steigern. Eine Rolex ist kein flüchtiger Kauf, sondern ein wertvolles Stück einer Sammlung, dessen Wert angesichts der historischen Marktentwicklung der Marke wahrscheinlich steigen wird.

Auf Plattformen wie YouTube, TikTok und Instagram erklären viele Finanz- und Luxusexperten, wie man in Uhren investiert, wodurch eine Rolex nicht nur zu einer Uhr, sondern auch zu einem Tor in die Welt der Vermögenswerte wird. Dieser neue Ansatz zur finanziellen Weisheit findet großen Anklang bei der Generation Z, die sich stärker auf Strategien zum Vermögensaufbau konzentriert als viele frühere Generationen.

Soziale Medien und der Einfluss von Prominenten
Einer der wichtigsten Faktoren, die die Gier der Generation Z nach Rolex antreiben, ist die Wirkung der sozialen Medien, wo Prominente und Influencer eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung spielen. Wenn Leute wie Lamine Yamal und andere Influencer der Generation Z ihre Lieblingsmodelle von Rolex auf Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube posten, schlagen sie Wellen in ihrer riesigen Follower-Basis.

Die Rolle der Instagram-Ästhetik
Seit Jahren ist Instagram eine wichtige Plattform für Mode- und Lifestyle-Inhalte, und klassische Rolex-Modelle werden in dieser digitalen Sphäre stark präsentiert. Das Vintage- und minimalistische Design von Rolex passt perfekt zum visuell geprägten Charakter der Plattform und ermöglicht es Influencern, die Uhren als Teil ihres kuratierten, ehrgeizigen Lebens zu präsentieren.

Für Yamal und andere Influencer steigert das Tragen einer Rolex ihre Glaubwürdigkeit und ihren Status und signalisiert ihren Followern, dass sie es „geschafft“ haben. Diese symbolische Verbindung zwischen Rolex und Erfolg wird in den sozialen Medien stark verstärkt, wo ein einziger Beitrag Millionen von Aufrufen erzielen und Legionen von Fans beeinflussen kann. Der Kreislauf setzt sich selbst fort: Je mehr Influencer ihre Rolex zur Schau stellen, desto größer wird der Durst ihrer Follower nach diesen Uhren.

TikTok und die Demokratisierung des Luxus
Während Instagram sich auf ästhetisch orientierte Inhalte konzentriert, hat TikTok den Luxus demokratisiert, indem es alltäglichen Benutzern ermöglicht, Geschichten über ihre Erfahrungen mit hochwertigen Artikeln wie Rolex-Uhren zu teilen. Auf TikTok posten junge Leute Unboxing-Videos, Bewertungen und Vlogs, in denen sie den Weg zum Erwerb ihrer Traum-Rolex beschreiben, was das Interesse an der Marke weiter anheizt.

Was dies für die Generation Z attraktiv macht, ist das Gefühl der Identifikation. Auf Instagram scheint Luxus unerreichbar und der Elite vorbehalten zu sein. Auf TikTok hingegen wird behauptet, dass Luxus durch harte Arbeit, kluge finanzielle Entscheidungen oder einfach nur durch Glück erreichbar sei. Diese Demokratisierung des Luxus findet bei der Generation Z Anklang, die in ihrem Streben nach Reichtum und Erfolg sowohl ehrgeizig als auch pragmatisch ist.